Medikamentöse Terapie von Knochenmetastasen
Bei ossärer Metastasierung (= Tumorabsiedelung in dern Knochen) werden Bisphosphnate eingesetzt. Sie führen zur Hemmung der osteoklasteninduzierten Resorption des Knochens. Dieses führt sowohl zu einer Reduktion der knochenmetastasenbedingten Schmerzen als auch zu einer Verringerung des pathologischen Frakturrisikos.
Das für urologische Indikationen zugelassene Medikament heißt
Zometa. Es kann nicht in Tablettenform aufgenommen werden, sondern muß intravenös mit einer Kurzinfusion (Dauer ca. 30 Minuten) über eine venösen Zugang verabreicht werden. Die Behandlung erfolgt alle vier Wochen unter Kontrolle der Kalzium- und Nierenwerte im Blut.
Therapieziele:
- Linderung der Schmerzen
- Verhinderung bzw. Verbesserung vorhandener neurologischer Ausfälle
- Stabilisierung frakturgefährdeter Skelettbereiche (vor allem Wirbelsäule, Becken und Oberschenkel)
Zusätzlich führen wir Chemotherapien bei Prostatakarzinom-Patienten und auch bei Blasenkarzinom oder Hodenkarzinom durch. Auch die Immuntherapie gewinnt zunehmend Bedeutung, aktuell v. a. beim Blasenkarzinom.